Neues aus dem Treppenhaus oder: Wie ich zum Möbeldesigner wurde


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Mal selbst zum Möbeldesigner werden - das war schon lange mein heimlicher Wunsch. Mit pickawood, dem Onlinetischler für Möbel nach Maß, konnte ich mich vor ein paar Monaten als Innenraumgestalter versuchen und eigene Massivholzmöbel nach meinen Vorstellungen gestalten. So easy wie ich mir das vorgestellt hatte, war es aber dann leider nicht. Das lag aber nicht an meinen Gestaltungsfähigkeiten, sondern an der Abwicklung mit pickawood. Dazu aber unten mehr.


Unser Treppenhaus ist sehr besonders geschnitten (hier hab ich euch den Raum schon mal gezeigt). Das sieht zwar schön aus, aber Möbel von der Stange passen hier nicht wirklich rein. Allzu vollstellen wollte ich es nicht - einzig die Bücher aus dem ehemaligen Rainbow Shelf (ihr erinnert euch? Hier geht's zum Artikel) sollten hier Platz finden und ein Regal, das mit sechs Boxen bestückt werden und als unser Wäschesortiersystem dienen sollte.







 


Zusammen mit der hauseigenen Interior-Designerin hab ich meine Wünsche erörtert und ihr daraufhin die ersten Skizzen geschickt. Die Holzart konnte ich aus einer Vielzahl von Mustern auswählen. Großer Pluspunkt: Es gibt wirklich viele verschieden Oberflächen und Holzarten!

Die Kommunikation über Email verlief zugegeben sehr schleppend und nervenaufreibend. Als wir dann drei Monate und fast 70 (!) Mails später endlich auf einen grünen Zweig gekommen waren und alles fertig geplant war, bekam ich die Hiobsbotschaft, dass das Projekt den Kostenrahmen um 2500 Euro übersteigt. Also musste ich wieder umdisponieren und auf zwei Regale verzichten. Im Nachhinein sehr schade, da die Regale dem Raum noch das gewisse Etwas verliehen hätten und an die ganze Planungsarbeit, die schlussendlich umsonst war, darf man auch nicht denken. 






Ich hab mich final für ein schwebendes maßgefertigtes Bücherregal im Halbstock entschieden und für ein Regal auf Rollen mit vielen Fächern und zwei Klappen unten - alles in massiver Eiche geölt. Wichtig bei letzterem Regal war, dass Höhe, Breite und Tiefe die passenden Maße für unsere sechs bereits vorhandenen schwarzen Stoffboxen hatten. Wir hatten vorher ein ähnliches Regal vom Möbelschweden und dieses System mit den sechs Boxen war für uns perfekt zum Vorsortieren unserer Wäsche. Dass deshalb die Maße unbedingt eingehalten werden mussten, habe ich im Email-Verkehr mehrmals erwähnt. Trotzdem wurden die Maße unabsichtlich abgeändert und ich musste sie korrigieren, ehe ich nochmal ein Monat später die finalen Entwürfe absegnen konnte. 

Die Fertigung ging mit ca. zwei Monaten relativ schnell und auch die Lieferung verlief völlig einwandfrei und auch die Aufbauanleitung war top! Gut und nachvollziehbar erklärt und sehr durchdacht! Die Qualität des Holzes sowie die Beschläge sind auch richtig hochwertig.

Leider wurde das Regal mit den Wäschefächern tatsächlich in einer falschen Größe geliefert, sodass wir es jetzt nicht für den ursprünglichen Zweck nutzen können. Sehr ärgerlich war außerdem auch die Art und Weise, wie mit meiner Rückmeldung auf das falsch bemessene Möbelstück umgegangen wurde. Man speiste mich mit folgender Nachricht ab: "Ich hoffe, dass dir das Regal trotzdem gefällt und du auch Verwendung für die schmaleren Fächer findest." Bäm. Das hatte ich nicht erwartet. Es wurde nicht mal ein Austausch angeboten.

Glücklicherweise haben wir schon kurze Zeit drauf unseren neuen begehbaren Kleiderschrank konfiguriert (hier geht's zum Artikel), wo wir unsere Wäscheboxen schließlich einplanten.

Das Regal im Treppenhaus dient jetzt übrigens als Aufbewahrung für Bücher und Dekoartikel. Es hat also doch noch eine Bestimmung gefunden :-)

Fazit: Die Möbelstücke sehen toll aus, aber der Weg dorthin war lang und mehr als steinig. Wahrscheinlich wäre die Abwicklung bei Tischen und einfachen Regalen - wie pickawood sie im Sortiment hat - wesentlich einfacher und koordinierter. In meinem Fall ist aber leider vieles schief gegangen.

Lieben Gruß
Lisa


Dieser Artikel entstand 
in Kooperation mit pickawood.

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