Der Turning Table von Menu ist mein Favorit, nicht zuletzt aufgrund des Stauraums. Wär schön, wenn's den auch etwas größer gäbe. Foto: Menu |
Bei Couchtischen bin ich empfindlich. Zu viele richtige schlimme Modelle habe ich bereits gesehen und irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass sich bei Wohnzimmertischen geschmackloses Design häuft. Ein perfektes Thema also für meine Rubrik "Alles, was es gibt, gibt's auch in schön"! Was macht einen tollen Couchtisch aus? Was muss er können, wie muss er aussehen? Diesen Fragen bin ich mal genauer nachgegangen.
Es gibt zwischendurch auch Zeiten, dann räumen wir den Couchtisch komplett weg, weil wir denken, ohne ihn auszukommen, sitzen dann auch nicht mehr auf dem Sofa, sondern davor auf dem Teppich. Doch spätestens, wenn die kalte Jahreszeit losgeht, und wir wieder jeden Abend mehrere Tassen Tee trinken, geht er uns ab. Oder wenn wir ein Brettspiel spielen, das einen stabilen Untergrund braucht (habt ihr schon mal Mensch ärgere dich nicht auf einem Teppich gespielt? Kein Spaß, sag ich euch). Und irgendwie fehlt auch etwas im Gesamtbild, wenn der Platz am großen Teppich vor der Couch leer ist.
Für mich ist die erste Anforderung an einen Wohnzimmertisch, dass er nicht zu schwer ist. So kann man ihn bei Bedarf auch mal zur Seite stellen. Wir hatten ja in den letzten Monaten einen Teil unserer Modulregale als Couchtisch umgebaut, jedoch war mir der immer etwas zu plump und unflexibel, weil man ihn nicht einfach mal wegstellen konnte.
Ein Fach unter der Tischplatte fände ich auch praktisch, für all die Zeitschriften und was man sonst so im Wohnzimmer braucht - jedoch besteht dann immer die Gefahr (zumindest bei uns), dass sich allerhand Krimskrams anhäuft, der nicht unbedingt dort hin gehört. Hier setze ich lieber auf ein kleines Sideboard in Couchnähe, wo ich all die Dinge unterbringe.
Glas scheidet übrigens komplett aus. Obwohl Glastische derzeit wieder vermehrt im Wohnzimmer zu sehen sind, kommt das für mich überhaupt nicht in Frage. Gründe: Kinder und ihrer Tapser, Gefahr von Glasbruch, Kühle des Materials und das Staubwischen :-) Marmor und andere Steinplatten (sind zwar auch kühl, aber pflegeleichter) finde ich wunderschön, aber der Stil passt nicht so richtig in unser Wohnzimmer.
"Ein Glastisch fürs Wohnzimmer? Eine Herausforderung, vor allem, wenn man Kinder hat. Für uns ist das jedenfalls nichts."
Gut vorstellen könnte ich mir auch, mehrere Beistelltische in unterschiedlichen Höhen zu kombinieren. Als Material kommen Holz und Stahl infrage. Während ich in letzter Zeit total angetan von schwarzen Tischen war, habe ich die Lust darauf schon wieder verloren. Ich hab nämlich vor 2 Wochen die Platte eines alten Couchtisches schwarz gestrichen, um zu probieren, ob wir uns vielleicht doch keine neuen zulegen müssten (alle Instagram-Follower haben's mitbekommen). Doch die tiefstehende Sonne am Nachmittag hat mir noch am selben Tag gezeigt, dass ich die Idee besser wieder verwerfe. Schon nach ein paar Minuten waren viele kleine Staubflänkchen zu sehen. Ich hab daraufhin nochmal drübergewischt und der Staub war sofort wieder sichtbar. Fazit: Schwarze Möbel sind zwar wunderschön, aber eignen sich besser für dunkle Räume ;-) Schwarz gebeiztes Holz wäre möglicherweise eine gute Alternative. Durch die durchschimmernde Maserung sieht man sicher nicht jedes Staubkörnchen.
"Egal, welche Oberfläche: Runde Tische werden wir in den kommenden Jahren immer häufiger sehen."Ich hab mich mal auf die Suche nach Tischen gemacht und unter einer Vielzahl von absoluten No-Go's auch ein paar echte Perlen gefunden!
Ich werd's aber nochmal mit einer DIY-Variante probieren, glaub ich. Ich hab da schon so eine Idee...und ihr seid natürlich die ersten, die den neuen Couchtisch zu Gesicht bekommen, versprochen :-)
Ich wünsch euch ein schönes Wochenende!
Lieben Gruß
Lisa